Das zweite Thema mit großem Einfluss ist die EU-Wahl 2024. Wir alle haben es nicht täglich vor Augen, aber inzwischen kommt die Mehrzahl der relevanten Gesetzesänderungen für Deutschland aus Brüssel und nicht mehr aus Berlin. Insofern ist es elementar, welche Politik demnächst zu erwarten ist. Linke und linksextreme Parteien verloren auf breiter Front teils massiv, das konservativ bürgerliche Lager wurde hingegen gestärkt. Es gab mal einen Bundeskanzler der eine Wahl gewann, weil er ankündigte keine Experimente machen zu wollen, sondern sich auf die tatsächlichen Alltagssorgen der Menschen zu konzentrieren. Inwieweit die nun gestärkten Konservativen in Brüssel sich stärker der
Lebenswirklichkeit ihrer Bürger zuwenden, wird sich zeigen. Ich bleibe hier skeptisch. Fragt man sich als
Unternehmer manches Mal, wie viel die Blasenbewohner im Berliner Reichstag noch von der Wirklichkeit
mitbekommen, so scheinen die Parlamentarier in der belgischen Hauptstadt nicht selten gleich auf
einem ganz anderen Stern zu wohnen.
In diesen Zeiten tut deshalb Bescheidenheit not, schon kleinste Zeichen für eine wieder handfeste
und der Wirtschaft förderliche Politik könnte Europa und seinen Menschen helfen.
Viel Lesefreude wünscht
Ihr Dietmar Müller
Chefredakteur